Mit dem Beginn des Frühlings erwacht nicht nur die Natur zu neuem Leben, sondern auch die Zeit der Oldtimerfahrten bricht wieder an. Um sicherzustellen, dass die erste Ausfahrt nach der Winterpause ungetrübt bleibt, empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD) eine umfassende Überprüfung des Fahrzeugs. Diese sollte von einer einfachen Sichtprüfung bis hin zur Kontrolle der Betriebsflüssigkeiten und Schmierstoffe reichen.
Gründliche Inspektion als Basis
Zu den ersten Schritten gehört die Überprüfung der Bremsen, möglicher Undichtigkeiten sowie des Zustands von Batterie, Karosserie und Reifen. Eine schriftliche Auflistung aller Prüfpunkte hilft, den Überblick zu bewahren und sicherzustellen, dass keine wichtige Überprüfung ausgelassen wird. Priorität haben dabei alle Mängel, die den Betrieb und die Fahrsicherheit beeinträchtigen.
Zitat: „Eine gut durchdachte Checkliste ist das A und O für einen sorgenfreien Start in die Oldtimersaison.“ – Automobilclub von Deutschland (AvD)
Motoröl, Bremsen und Reifen im Fokus
Ein Ölwechsel wird empfohlen, wenn der Old- oder Youngtimer länger als ein halbes Jahr gestanden hat, um durch Kondensation und Partikel verunreinigtes Öl zu ersetzen. Die Auswahl des richtigen Motoröls ist entscheidend, insbesondere für ältere Motoren, die empfindlich auf moderne Mehrbereichsöle reagieren können. Ebenso wichtig ist die Kontrolle der Bremsflüssigkeit, die hygroskopische Eigenschaften aufweist und im Winter Wasser anziehen kann, was die Funktionstüchtigkeit der Bremsen beeinträchtigt. Die Reifen verdienen eine besondere Aufmerksamkeit: Neben dem Luftdruck sollte auch das Alter der Reifen berücksichtigt werden, da mit der Zeit die Haftkraft des Gummis nachlässt.
Nachdem alle relevanten Komponenten geprüft und etwaige Mängel behoben wurden, ist eine Probefahrt ratsam, um sich wieder mit den Fahreigenschaften des Klassikers vertraut zu machen und die Feineinstellung vorzunehmen. Dieser Frühjahrs-Check stellt nicht nur die Fahrsicherheit sicher, sondern sorgt auch dafür, dass die Freude am Fahren mit dem historischen Fahrzeug ungetrübt bleibt.
Quelle: https://www.auto-medienportal.net/artikel/detail/64560