Neue Sicherheitsstandards im EU-Straßenverkehr
Ab dem 7. Juli 2024 treten neue EU-Regelungen in Kraft, die darauf abzielen, die Sicherheit im Straßenverkehr signifikant zu erhöhen und Unfallzahlen zu senken.
„Unsere Mission ist es, die Straßen sicherer zu machen und jedes Jahr Tausende von Leben zu retten“, betont ein Sprecher der Europäischen Union.
Diese Regelung schreibt vor, dass alle neu typgenehmigten Fahrzeuge mit fortschrittlichen Fahrassistenzsystemen ausgestattet sein müssen, um den Fahrer zu unterstützen und Unfälle zu vermeiden.
Pflichtsysteme zur Unfallvermeidung
Die kommende Verordnung sieht eine Reihe von technologischen Innovationen vor, die in Neuwagen integriert werden müssen:
- Notbremsassistent: Automatische Bremsung bei drohender Kollision zur Vermeidung von Auffahrunfällen.
- Intelligenter Geschwindigkeitsassistent (ISA): Reguliert die Geschwindigkeit basierend auf Verkehrszeichen und GPS-Daten.
- Datenrekorder („Black Box“): Aufzeichnung wichtiger Fahrdaten unmittelbar vor einem Unfall.
- Notfall-Spurassistent: Aktive Unterstützung, um das unbeabsichtigte Verlassen der Fahrspur zu verhindern.
- Müdigkeitserkennung: Warnsystem, das den Fahrer auf Müdigkeitssymptome aufmerksam macht und zur Pause rät.
- Notbremslicht: Intensiviertes Bremslichtsignal bei starkem Bremsen.
- Rückfahrassistent: Erkennt Hindernisse beim Rückwärtsfahren und warnt den Fahrer.
- Alkoholempfindliche Wegfahrsperre: Vorbereitung für ein Alkohol-Detektionssystem zur Verhinderung des Fahrens unter Alkoholeinfluss.
Diese Maßnahmen ergänzen bestehende Systeme wie das Antiblockiersystem (ABS) und das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), die bereits zu einer Halbierung der tödlichen Unfälle in den letzten zwanzig Jahren beigetragen haben. Mit der Implementierung dieser Systeme strebt die EU an, bis 2038 über 25.000 Menschenleben zu retten und mindestens 140.000 schwere Verletzungen zu vermeiden.
Quelle: https://www.amz.de/diese-assistenzsysteme-sind-ab-juli-pflicht