Das Problem mit Mardern im Motorraum
Marder, die kleinen Raubtiere mit einer Vorliebe für Kabel und Schläuche, verursachen jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe an Fahrzeugen. Obwohl Marder keine natürlichen Feinde von Autos sind, führt ihre Neugier und das Markieren von Revieren oft dazu, dass sie in Motorräumen erhebliche Schäden anrichten. „Die Kosten für Marderschäden in Deutschland haben 2022 erstmals die 100 Millionen Euro Marke überschritten,“ so der Gesamtverband der Versicherer (GDV).
Präventionsmaßnahmen und Abwehrtechniken
Um Marderschäden vorzubeugen, ist es ratsam, den Motorraum regelmäßig zu überprüfen, insbesondere während der Paarungszeit im Frühling und wenn die Tiere im Herbst nach einem warmen Unterschlupf suchen. Experten empfehlen, das Auto unattraktiv für Marder zu machen, indem man beispielsweise Motorräume dicht verkleidet und spezielle Schutzmaßnahmen ergreift.
Einige bewährte Methoden zur Marderabwehr sind:
- Elektrische Abwehrsysteme, die leichte Stromschläge verteilen, um die Tiere sicher zu vertreiben.
- Lichtimpulsgeräte, die auf Bewegung reagieren und die nachtaktiven Marder stören.
- Ultraschallgeräte, deren Frequenzen sich regelmäßig ändern, um eine Gewöhnung zu verhindern.
Zusätzlich kann das Anbringen von Schutzgittern und das Ummanteln von Kabeln und Schläuchen mit Hartplastik das Risiko von Marderschäden minimieren. Nach einem Marderangriff ist eine gründliche Motorwäsche empfehlenswert, um die anziehenden Duftmarken zu beseitigen.
„Obwohl keine Methode einen 100%igen Schutz bietet, kann durch die Kombination verschiedener Strategien das Risiko von Marderschäden signifikant reduziert werden,“ betont ein Experte der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Dieser Artikel bietet Autofahrern nützliche Tipps und Informationen, wie sie ihr Fahrzeug effektiv vor Marderschäden schützen können, um so langfristig hohe Reparaturkosten zu vermeiden.
Quelle: https://www.auto-medienportal.net/artikel/detail/65145/
